Die Emiratis sind stolz auf ihre Gastfreundschaft und Gäste werden freundlich und mit Wärme empfangen. Wie in vielen Kulturen der Welt sollte man Personen nicht anstarren und auch nicht mit dem Finger auf sie zeigen. Nutzt man die ganze Hand ist das eine schöne Geste. Händeschütteln, etwas Reichen oder in die Hand nehmen ist ausschließlich mit der rechten Hand gerne gesehen, denn die linke Hand ist bei den Muslimen unrein. 

Beschimpfungen von anderen Personen, das Zeigen von Gesten wie z.B. Mittelfinger wird mit hohen Geldstrafen bis zur Inhaftierung bestraft. Dies gilt nicht nur in einer persönlichen Situation, sondern auch in den sozialen Netzwerken.

Wir revidieren die Aussage, dass sich Paare nicht anfassen dürfen. In der Öffentlichkeit ist Händchenhalten überhaupt kein Problem. Zärtliche Berührungen, Küsse und engumschlungenes Auftreten wird als sexuelle Handlung gesehen und ist nicht gestattet. Auch das Sitzen auf dem Schoß des Partners sollte vermieden werden.

Die Emirate haben hunderte von Motiven zu bieten und am Ende der Reise fällt es schwer, was wohl am Schönsten war.

Generell gibt es nur wenige Einschränkungen, wo man nicht fotografieren darf: Militärische Gelände und Gebäude, Regierungsgebäude, Moscheen und Gebäude, wo ausdrücklich auf eine Fotoverbot hingewiesen wird. Bitte respektieren Sie auch arabische Frauen, die mit oder ohne Schleier nicht gerne abgelichtet werden wollen. Viele junge Frauen sind jedoch ganz offen … fragen Sie einfach vorher, ob Sie ein Foto machen dürfen.

Ganz oft werden Touristen von Taxifahrern angesprochen, ob sie nicht eine ganztägige Stadtrundfahrt machen möchten. Dies ist zwar in der Regel sehr preiswert, aber so den ganz großen „Nährwert“ hat das nicht. Zum Einen bekommt man Erklärungen nicht unbedingt in „gutem“ Englisch, zum Anderen ist der Informationsgehalt oftmals schlecht bis falsch.

Wenn man als Besucher sich wirklich für Kultur, Bauprojekte und vielen Details interessiert, sollte man eine geführte Stadttour buchen. Diese kostet zwar etwas mehr, ist aber in der eigenen Landessprache und vor allem … der Wahrheitsgehalt ist viel höher!

Kamelrennen, die auch zu den Lieblingsbeschäftigungen der Emiratis gehören, sind nicht nur eine Beschäftigung, sondern auch Symbol von Tradition. Bis 2005 wurden Kinder als Jockeys eingesetzt. Dies ist seither verboten, da Menschenrechts-Organisationen auf der ganzen Welt dagegen klagten. Heute sitzen nun ferngelenkte Roboter in den Sätteln der „Wüsten-Schiffe“, wodurch meiner Meinung nach die Attraktivität dieser traditionellen Rennen wirklich verloren ging und sie auch für Gäste nicht mehr interessant macht.

Manche Gastarbeiter versuchen sich durch Taxifahren im privaten PKW etwas nebenbei zu verdienen … hier sollte man Vorsicht walten lassen. Nicht, dass es hier um einen kriminellen Hintergrund gehen würde … der wichtigste Grund ist der, dass man als Fahrgast dann nicht versichert ist und es im Falle eines Unfalls wirklich heikel werden kann.

In allen öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bussen oder der Dubai Metro ist das Kaugummi kauen verboten. Grund für diese Maßnahme war im Mai 2010 der Kaugummi, der gerne mal von Fahrgästen an Sitzen und Türen geklebt wurde. Da musste das Verkehrsministerium umgehend handeln, denn auf nichts ist man so Stolz wie auf die Sauberkeit speziell in der Metro.